Der Dialog: ein literarhistorischer Versuch, Teil 1

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Verlag von S. Hirzel, 1895 - 473 Seiten
 

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Häufige Begriffe und Wortgruppen

Beliebte Passagen

Seite 305 - Dieselben glaubte man zu sehen, wie sie sich bei dieser oder bei jener Stelle veränderten, wenn man ihre Briefe las, so durchsichtig und seelenvoll schrieb sie, was sie als Gespräch gedacht hatte. Wer sie nur von dieser Seite kannte, hätte denken können, sie sei nur liebenswürdig, sie würde als Schauspielerin bezaubern müssen, und ihren geflügelten Worten fehle nur Maß und Reim, um zarte Poesie zu werden.
Seite 549 - Non recuso id quidem, sed et i5 componendum argumentum est et scribendi exspectandum tempus maturius. Licet enim de me ut libet existimes (velim quidem quam optime), si haec ita manant ut videntur (feres quod dicam), me Idus Martiae non delectant. Ille enim numquam revertisset, nos timor confirmare eius...
Seite 177 - ... Bewunderung anschlagen. Wenn sich also dieselben auch nicht als eine ohne weiteres zu benutzende Quelle präsentieren, so ist doch dem Hrsgbr. darin vollkommen beizupflichten, daß ihnen auch nach Aufdeckung von Catt's Kunstgriffen ein nicht unerhebliches Interesse verbleibt. „Sie lassen den König Vieles sagen, was er an Ort und Stelle nicht gesagt hat, kaum Etwas, was er nicht hätte sagen können, was in seinem Munde unmöglich gewesen wäre, es sind nicht Unterhaltungen, die so...
Seite 277 - Sin aliquis exstiterit aliquando, qui Aristotelio more de omnibus rebus in utramque sententiam possit dicere, et in omni causa duas contrarias orationes, praeceptis illius cognitis, explicare , aut hoc Arcesilae modo, et Carneadi, contra omne, quod propositum sit, disserat; quique ad eam rationem adjungat hune rhetoricum usum , moremque exercitationemque dicendi, is sit verus, is perfectus, is solus orator.
Seite 7 - Aussenwerk herabsinkt, und wird zu einem in sich geschlossenen Wesen, dem die Menschen und ihre Handlungen entbehrlich sind.
Seite 89 - Ein einzelner einfacher Vorfall, ein glücklich naives, ja ein albernes Wort, ein Mißverstand, eine Paradoxie, eine geistreiche Bemerkung, persönliche Eigenheiten oder Angewohnheiten, ja eine bedeutende Miene, und was nur immer in einem bunten rauschenden Leben vorkommen mag, alles ward in Form des Dialogs, der Katechisation, einer bewegten Handlung, eines Schauspiels dargestellt, manchmal in Prosa, öfters in Versen.
Seite 533 - Qui autem requirunt quid quaque de re ipsi sentiamus, curiosius id faciunt quam necesse est; non enim tarn auctoritatis in disputando quam rationis momenta quaerenda sunt. Quin etiam obest plerumque iis qui discere volunt auctoritas eorum qui se docere profitentur; desinunt enim suum iudicium adhibere, id habent ratum quod ab eo quern probant iudicatum vident.
Seite 371 - Evigila et attende quid cupiat ipse Chrysippus. Num * contentus est docere, rem ostendere, definire, explanare? non est contentus...
Seite 447 - Volventi mihi multa ac varia mecum diu, ac per multos dies sedulo quaerenti memetipsum ac bonum meum, quidve mali evitandum esset, ait mihi subito, sive ego ipse, sive alius...
Seite 4 - streng genommen eine Erorterung in Gesprachsform." He says further (1, 4): Ausgeschlossen sind daher von diesem Namen solche Gesprache wie die, auf welche vorher hingedeutet wurde, insoweit namlich, als in ihnen lediglich ein Austausch von allerlei Nachrichten hoherer und niederer Gattungen stattfindet; und ebensowenig kann darunter begriffen werden der bunte Wechsel mehr oder minder geistreichen Bemerkungen, das Springen der Unterhaltung von einem Gegenstand auf den anderen wie es der gute Ton in...

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