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The Student's Specimens of English Literature. Choice Specimens of English Literature, Selected from the Chief English Writers, and arranged chronologically By Thomas B. Shaw, M. A., Author of the Student's Manual of English Literature. Edited, with Additions, By Willlam Smith, L. L. D., Classical Examiner in the University of London. London, John Murray, Albemarle Street, 1864. The right of Translation is reserved.

Der Herausgeber hat für englische Literaturbeflissene grossentheils dieselben Musterstücke ausgewählt, wie Herrig in seinen British Classical Authors für Deutsche, was bei einem Werke, dessen Verdienst grösstentheils in der Auswahl besteht, ein grosses Compliment für den Geschmack unseres Landsmannes ist, ein um so grösseres, als es unbewusst [?!] dargebracht wird, indem der Engländer Herrig's Namen nicht nennt, also auch ohne Zweifel nicht kennt, da im letzteren Falle gewiss ein Wort des Dankes für die ersparte Mühe in der Vorrede zu finden wäre. Das Buch war nur sehr kurze Zeit in unseren Händen, doch haben wir uns nicht versagen können, es möglichst genau mit der fünften Auflage von Herrig, die uns gerade zur Hand war, zu vergleichen. Wir fanden auf seinen 525 Octavseiten folgende Musterstücke, die ebenfalls in den Classical Authors stehen:

Shaw.

Seite

8 Gower, The Tale of the Coffers or Caskets
Chaucer, The Prologue to the Canterbury Tales
The Tale of Meliboeus

11

18

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47 Spenser, Angelic Guardianship

54 Drayton, Queen Mab's Chariot

61 Sidney, The Defence of Poesy

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81 Marlow, The Tragical History of Doctor Faustus
88 Shakspeare, King Richard II.

103 Ben Jonson, The Witch

104
122

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Towering Sensuality

Herrick, To Daffodils

150 Milton, L'Allegro

Il Penseroso

Satan's Recovery from his Downfall

152

153

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154

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162

On his own Blindness

"9

163

The Meeting of Satan and Death .

Liberty of the Press

168 Butlar, Description of Hudibras

175 Dryden, On Milton

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265

Mahomet.

277 Chatham, On American Affairs

279 Burke, Sympathy, a Source of the Sublime

Herrig.

Seite

219

233

226

240

243

249

259

252

253

658

292

280

Marie Antoinette

291 Thomson, Evening in Summer

292

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293 294

99

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288

291

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Evening in Autumn

The Traveller lost in the Snow.
Reflections suggested by Winter

296 Shenstone, The Shepherd's Home
298 Akenside, Genius.

299 Gray, Elegy written in a Country Churchyard The Bard

315 Cowper, On the Loss of the Royal George

320 Macpherson, The Songs of Selma

325

Chatterton, Resignation

325 Crabbe, Story of a bethroted Pair

328

99

329 Burns, Farewell to the Highlands

To a Mountain Daisy
To Mary in Heaven
John Anderson

Bannockburn

354 Scott, The Chase

361 Byron, The Eve of Waterloo

301

301 .

301

317

316

308

310

307

308

304

322

327

441

442

342

342

342

343

343

399

430

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Shaw.

Seite

438 Montgomery, Home.

492 Pitt, On the Abolition of the Slave-Trade
499 Fox, On American Affairs

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On the Overtures of Peace 504 Grattan, Against Napoleon

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Nach dieser Aufzählung, zu der wir die Herrig'schen Ueberschriften genommen haben, weil das englische Buch, in welchem dieselben zum Theil abweichen, nicht mehr in unseren Händen war, wird der ungeduldige Leser ausrufen: Aber was steht denn sonst noch darin? Ja, der englische Herausgeber hat häufig kleine Bruchstücke gegeben, wo Herrig's doppelt so starke und halb so theure Sammlung viel vollständiger ist, und hat dadurch Raum für Anderes gewonnen, was zum Theil recht hübsch ist, zum Theil aber auch gar nicht in ein solches Buch gehört. Welchen Zweck die etwaige Uebersetzung haben soll, warum also in Betreff derselben ein Vorbehalt nöthig war, ist nicht recht abzusehen.

van Dalen.

39

Als Curiosum theilen wir folgendes Schreiben mit, welches kürzlich die Gazette des Tribunaux" enthielt.

Mossieure. Nous y avons une chose trait grave a vidé ensemble pour lézavantage dont auquelle vous jouissé auprès de Mlle. Agathe. Vous zètes un brave à ce que j'ai zentendu dire, ou que vous n'avez jamais necullé devan t'un coup de tampon. Si vous serié toujours dont la même condicion dun home qu'à pas peur de se trouvère en fasse son samblable pour une explication que deux home de coeure peuve t'avoir pour celle dont ils éprouve le sentiment le plus purre. Donque ce soir, je vous attant à 7

heures, sur le boulevart en fasse la maison No. 10.

Die erste römische Handschrift von Goethe's „Egmont."

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Am 6. September 1787 sandte Goethe von Rom aus seinen ganz ungeschriebenen Egmont" nach Weimar, damit Herder und die übrigen Freunde ihn lesen möchten, ehe er von dort nach Leipzig zum Drucke abginge. Eine Handschrift hatte er zurück behalten, wie er selbst berichtet (B. 24, 150) Gerade so hatte er es mit „Iphigenie" gehalten, von welcher er zwei ziemlich gleichlautende Handschriften hatte, eine, wahrscheinlich die Abschrift. zum Abdrucke nach Deutschland schickte. Obgleich Goethe bemerkte, er habe eine „Copie" des Stückes zurückbehalten, so dürfen wir doch wabi annehmen, er habe eher die Abschrift als die an manchen Stellen verbes serte Urschrift zum Drucke und zur Mittheilung an die Freunde bestimmt Diese Urschrift hat sich erhalten; denn die auf der Königlichen Bibliothek zu Berlin befindliche Egmonthandschrift, in klein Folio auf sehr weissem Papier von Goethe's eigener Hand geschrieben (sie enthält 82 Blätter), ist ohne allen Zweifel jene Urschrift, wie sich aus einer Vergleichung derselber mit dem ersten Druck unzweideutig ergibt. Denn sie enthält manche Ver besserungen, die Goethe über die ursprüngliche Fassung geschrieben hat. und die sich bereits in der ersten Ausgabe finden; auch anderes zeigt, das es keine Reinschrift, sondern der frische Erguss des Dichters ist, der fre lich das vollständig schon vorhandene Stück zu Grunde legte.

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Die bedeutendste Veränderung findet sich am Ende des vierten Aufzuges. Goethe hatte ursprünglich Alba's Rede: „Halt, Egmont! Deinen Degen! Der König befiehlt's, Du bist mein Gefangener," durch kein Wort Egmont's unterbrochen, sondern diesen „nach einer Stille" erwiedern lassen: So nimm ihn u. s. w." Aber beim Wiederlesen schien ihm nach Deinen Degen!" eine Zwischenrede Egmont's, sowie nach: „Du bist mein Gefangener," der schmerzliche Ausruf: Der König? Oranien, Oranien!" gefordert zu sein, und so klebte er ein Blatt auf, welches die Stelle in dieser Weise änderte; die Worte: „Der König?" schrieb er aber erst nachträglich zwischen die Zeilen. Höchst bemerkenswerth ist, dass er S. 154* nach der letzten Rede Machiavell's zuerst noch geschrieben hatte: „(ab). Margarete allein," was er sofort strich, da er es aufgab, Margareten noch etwas reden zu lassen. Sonstige spätere Zusätze der Handschrift sind S. 160 wenn sie von ihm erzählten,“ S. 207 „rief er mir entgegen“, S. 226 und einem Glas Wasser" und „sie setzt das Glas auf den Tisch," S. 223 grüssenden zwischen freundlichen Wort, S. 231 sie geht nach dem Tisch und trinkt das Wasser," S. 242 „Süsser Schlaf." Statt der Worte Ferdinand's (S. 217): „das eure Leute gebracht haben, euch abzuholen,“ hiess es zuerst „auf dem ihr hergeritten seid. Es steht noch unten, ich hab es lange betrachtet." Diese Motivirung schien ihm später unpassend. Zugesetzt ist auch das Wort ganzen in den ganzen freien Werth" (S_178), er in „errathen“ (S. 177), „Jung" in „Jungfrauen“ (S. 183). Selbst durchstrichen hat Goethe in unserer Handschrift das e in zeigte" (S. 148), auch nach ich weiss" und sehe nach empfindlich ist“ (S. 154), das vor „höre“ (S. 207), t in bleibt“ (S. 210), hinter Leben (S. 225) die Worte „Und wie vorm Grabe wi, da ihm die Erwähnung des Ruhebettes erst darauf einfiel, „kriegerischen" vor Siegessymphonie" (S. 244). Blosse Verbesserungen von Schreibfehlern sind an der See hin" statt „an die See hin" (S. 142), „Kerker" statt, Körper“ (S. 158), „alle“ statt „aller Segen" (S. 225). Von den Veranderungen bemerken wir zunächst „Egmont's Schreiber und die übrigen gefangen zu nehmen, die Dir bezeichnet sind: ist es gethan" (S. 206), wofür er zuerst geschrieben hatte „das Beschlossene zu thun. Wie sie gefangen sind,“ „Willkür ab, sie zu verlassen“ (S. 211) statt „Willkür, ob und wie bald er sie verlassen will." S. 212 stand ursprünglich die Einheit, War ein König," "Wird er,“ und so auch „der,“ „seiner" statt der jetzigen Mehrheit Waren Könige“ u S. W. S. 152 war ursprünglich geschrieben ,ich müsste auch "statt „ich könnte," S. 153 „wird" statt „macht sich," S. 163 bei unsern Rechten und Freiheiten schüzt" statt „das unsere Rechte und Freiheiten aufrecht erhält," S. 188 „Mischung" statt Schattirung," S. 192 „das Kleid statt den „Mantel," S. 203,1 Dagegen ist nichts zu sagen" statt „Gut! Gut! S. 207 „voreilig" statt „zu schnell," S 208 ,,im Schloss" statt „am Thore, S. 209 Er ist's" statt „Er ist es," S. 210 „zu fahen" statt "gefangen zu haben, S. 211: Wann ist ein König sicherer" statt „Wann darf sich ein Konig sicherer halten,“ S. 215 „Durch eine Folge von Zeit statt „in einer Folgezeit, S. 216 „auflösen sollte“ statt „auflöste,“ S. 217 Bürgen" statt Zeugen, S. 225 „starrt (statt „scheut“) der Fuss," 227 „mit Dir" statt ,wie Du,“ S. 233 "gebracht statt „geführt,“ S. 237 „Was bewegt" statt Wie bewegt," S. 238 zu wissen" statt zu sehen," S. 243 „ernstes" statt himmlisches." Dass uns hier die römische Urschrift Egmont's vorliege, wird hiernach gar nicht in Zweifel gezogen werden können.

99

99

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Aber wie verhält sich hierzu die zum Abdrucke nach Weimar gesandte Handschrift? Vergleichen wir zur Beantwortung dieser Frage unsere Handschrift genau mit dem ersten Drucke, so stellt sich Folgendes heraus. Auffallend ist zunächst der Ausfall eines Wortes an drei Stellen in Egmont's schönem Monolog S. 224 ff. In der Stelle: „Wo durch die Himmel

) Nach der vierzigbändigen Ausgabe.

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wehend alle Segen der Gestirne einhüllend uns umwittern (S, 225) fehlt schon im ersten Drucke einhüllend. S. 226 ist rächend ausgefallen in „den alten Freund rächend erretten" und belebend in welcher Muth aus meinen Augen sonst sich über sie belebend ergoss." Kaum ist anzunehmen, dass die Wörter aus Versehen im Drucke weggeblieben: Goethe tilgte sie als ungehörig, besonders auch den schönen Rhythmus störend. Aehnlich verhält es sich S. 223, wo unsere Handschrift nach sittsam noch gefaltet hatte. S. 193 hiess es früher „diesmal ist sie auseinander, sie ist ausser Fassung; die gesperrten Worte tilgte Goethe vor dem Abdruck. S. 176 stand nach empfangen noch das lästige gleich, S. 172 und zwischen grösste, unwiderstehlichste, S. 195 sich (nach kniet, das vielleicht vom Setzer getilgt ward. In der Handschrift fehlende, aber im ersten Drucke mit Recht eingeschobene, unentbehrliche Wörter sind doch S. 177 vor kaum, S. 241 nach zuletzt, für S. 200 zwischen Rippen ihn, um S. 203 vor zu entfliehen, auch S. 206 vor über das, immer S. 222 möchten sie immer. Dagegen sind an andern Stellen die eingeschobenen Wörter nicht durchaus nöthig, ja man würde sie zuweilen lieber vermissen. S. 217: Du denkst gering vom König, verächtlich von seinen Räthen," steht jetzt Könige und. S. 234 fehlte früher und nach mit Würfeln spielte, S. 145 oder in den Worten: „in welchen der Kluge, der Mächtige zum Schaden des Ganzen sich verbergen oder durchschleichen kann," S. 235 aber in dem Gegensatz: „Wer ihm traut, mag es auf seine Gefahr thun; aber wer fürchtete Gefahr Dir zu vertrauen?" S. 236 das zweite um in den Worten „um Dich's zu versichern, um Dich zu bejammern,“ S. 227 habe in „viel gehört und nichts emfunden habe“, S. 240 ̊ das zweite erhalten in „erhalten können, erhalten sollen." Diese nicht nothwendigen Aenderungen kann der Dichter nur in der letzten Abschrift selbst vorgenommen haben. Nicht so entschieden wird man behaupten können, das vor Schneider, Krämer, Holländer, Friesländer (S. 139 f.) eingeschobene ein rühre von Goethe, nicht von dem Setzer her; in den beiden ersten Fällen hat Goethe es in der zweiten Auflage wieder getilgt. Ebenso könnte in der scenarischen Bemerkung, S 224 allein vom Setzer zugesetzt sein. Statt sollest ist richtig solltest schon im ersten Druck. Veränderungen des Ausdrucks, wo meist der edlere an die Stelle des gewöhnlichern getreten, sind folgende: S. 15 stand Kannegiessern statt Schwätzen, S. 152 sein (statt ihm) gehörte, in Clärchen's Lied S. 155 f. Da (statt Wie) klopft, naus statt aus, hinterdrein statt darein*), S. 169 übel Anzeigen statt übles Zeichen, S. 172 von auswärts statt auswärts her, S. 177 zu erhalten statt festzuhalten, S. 178 schon mehr statt schon öfter, S. 184 ungleich (statt unwürdig) von ihm denkt, mit meinen statt mit den meinigen (Augen), bis dabin siehst Du statt siehst Du indess, S. 188 erinnert jede Unrube statt erinnert an jede Unruhe, S. 194 auseinander statt aus der Fassung, S. 200 hält fürn Narren statt hat zum Narren, S. 217 vergebner statt vergeblicher, S. 223 zu was statt wozu. S. 242 bedeutet statt andeutet, eines (statt einer) der, rührt statt regt liegen kommt statt liegt, S. 243 anmasst, hinweg statt anmasst, weg. Einigemal ist die Wortstellung geändert. So stand S. 163 so zuerst denkt jeder, während jetzt zuerst am Ende steht, S. 172 sie soll auch wie die andern, statt sie auch wie die andern soll, S. 215 sich vor jedes statt vor verändern, S. 224 sich vor Ast statt vor knien, S. 242 nicht vor durch statt nach glaubtest. Die Veränderungen in den Formen mögen nicht immer vom Dichter selbst ausgegangen, sondern vom Setzer gemacht worden sein. Diesmal schrieb Goethe S. 179

*) In der dritten Ausgabe hat Goethe 'naus und da drein hergestellt; vielleicht waren aus und darein Druckfehler.

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