Das Gesicht einer gesichtslosen Welt: zu Paradoxie und Groteske in Friedrich Dürrenmatts dramatischem Werk, Band 1;Band 1002P. Lang, 1987 - 335 Seiten «Doch das Groteske ist nur ein sinnlicher Ausdruck, ein sinnliches Paradox, die Gestalt nämlich einer Ungestalt, das Gesicht einer gesichtslosen Welt», schreibt Friedrich Dürrenmatt in den «Theaterproblemen». Indem er reale Paradoxien mit Hilfe des Grotesken auf der Bühne modellhaft zuspitzt, möchte er sowohl neue Einsichten in die «labyrinthische» Wirklichkeit gewinnen als auch massive Kritik an den Perversionen unserer Gesellschaft üben. Die in dieser Arbeit erstmalig nach den Kriterien der Paradoxie und der Groteske vorgenommene diachronische Analyse des dramatischen Gesamtwerkes ergibt eine Affinität des älteren Dürrenmatt zum Absurden und somit eine unterschiedliche Akzentuierung des mit dem Grotesken verbundenen gesellschaftskritischen Anspruchs in den einzelnen Stücken. |
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Seite 62
... Realität in Dürrenmatts Werk soll im fol- genden ( Teil I , Kap . 2.2.3 ) ausführlich diskutiert wer- den . Zunächst ist festzuhalten , daß für Dürrenmatt die Aufgabe der heutigen Dramatik darin besteht , die Gegenwart sicht- bar zu ...
... Realität in Dürrenmatts Werk soll im fol- genden ( Teil I , Kap . 2.2.3 ) ausführlich diskutiert wer- den . Zunächst ist festzuhalten , daß für Dürrenmatt die Aufgabe der heutigen Dramatik darin besteht , die Gegenwart sicht- bar zu ...
Seite 89
... Realität in sich schließen , die ' mögliche Welt ' muß auch die ' wirkliche Welt ' in sich enthalten [ ... ] . Der Realität muß im Theater eine Überrealität gegenüberstehen . ( SOB . , S. 157 ) Zur Wirklichkeit , wie sie ist , wird eine ...
... Realität in sich schließen , die ' mögliche Welt ' muß auch die ' wirkliche Welt ' in sich enthalten [ ... ] . Der Realität muß im Theater eine Überrealität gegenüberstehen . ( SOB . , S. 157 ) Zur Wirklichkeit , wie sie ist , wird eine ...
Seite 94
... Realität werden durch die beiden gemeinsame Unwirklichkeit so intensiv verknüpft , daß das Bühnengeschehen zwangsläufig Wirklichkeitsbezug in sich schließen muß . Da Dürrenmatt von der paradoxen Voraussetzung der Unwirklichkeit der ...
... Realität werden durch die beiden gemeinsame Unwirklichkeit so intensiv verknüpft , daß das Bühnengeschehen zwangsläufig Wirklichkeitsbezug in sich schließen muß . Da Dürrenmatt von der paradoxen Voraussetzung der Unwirklichkeit der ...
Inhalt
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Abschnitt 2 | 10 |
Abschnitt 3 | 24 |
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