Das wilde Subjekt: kleine Poetik der Neuen WeltDie Neue Welt stand im Zentrum mannigfacher Interessen. Nur langsam aber wurde sie zu einem Raum des Imaginären, des Utopischen sowie der Fremd- und Selbsterfahrung. Christian Kiening beschreibt erstmals zusammenhängend, wie die beiden Amerika als Gegenstand ästhetischer, literarischer und wissenschaftlicher Sinnstiftung entdeckt werden, wie komplexe Austauschprozesse und Schnittfelder entstehen und Figuren des Übergangs - der verwilderte Europäer und der europäisierte :Wilde9 - auftauchen. Behandelt werden die vielfältigen Geschichten von Alterität und Mimesis, von utopischen und literarischen Inseln. Kienings brillante Studie bietet eine Vorgeschichte von Exotismus und Natursehnsucht und lässt die kulturellen und historischen Bedingungen erkennen, unter denen Fremdes als Fremdes repräsentiert wird. |
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Inhalt
Imaginäre Neue Welt | 9 |
Künstliche Wilde 9 Rhetorik der Innovation 13 Momente der Erfahrung 17 Modelle | 34 |
Alterität und Mimesis | 47 |
Krise der Repräsentation 47 Äußere und innere Fremde 50 Kulturelle Überläufer | 53 |
Unfreiwillige Nähe 57 Praktiken der Mimesis 61 Indianisiertes Gotteslob | 76 |
Christliche Neue Welt 80 Indianer werden 84 Mangel und Verheißung | 91 |
Fluchten und Unübersichtlichkeiten 98 Glück und Unglück | 106 |
Rhetorik des Fremden 147 Alter und Ego 150 Anmerkungen | 157 |
Wundermenschen 168 Inszenierte Indigene 176 Präsenz | 191 |
Anmerkungen | 198 |
Heterotopien und Utopien 202 Kunstvolle Staatsmechanik 205 Diesseits und Jenseits | 227 |
Schiffbruch am Erdrand 230 In extremis 236 Das Ich und sein Wilder | 239 |
Reisen ins Selbst | 248 |
Die Außenwelt der Innenwelt 248 NichtAndere 250 Hölle amerikanisch 254 Natur | 270 |
283 | |
Abbildungen 308 Register | 309 |
Häufige Begriffe und Wortgruppen
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